Neuaufbau der Kapelle nach den Kriegen
Der 1. Weltkrieg riss arge Lücken in die Reihen der Vereinsmitglieder. Die Mitglieder Posaunist Bernhard Lammers, Posaunist Bernhard Wierling, Bassist Hermann Stange, Trommler Hermann Hartmeier kehrten nicht mehr zurück.
Hermann Lenfers
(Dirigent von 1896 – 1951)
Nach dem ersten Weltkrieg war der Bestand der Kapelle gefährdet. Neue, ungeschulte Kräfte mußten eingestellt werden. Hier begann die aufopferungsvolle und langwierige Arbeit des damaligen Kapellmeisters Hermann Lenfers, der mit eiserner Ruhe und zäher Ausdauer ans Werk ging. Damals, wie auch nach dem 2.Weltkriege, waren häufige Reparaturen an den Instrumenten fällig.
Falls es eben möglich war, führte er diese selbst aus. Und wenn ein Gewitter ins trockene Heu fiel, und Opa Lenfers lötete gerade eine defekte Trompete, dann wurde trotzdem weiter gelötet, auch wenn Oma Lenfers mit Recht anderer Meinung war. Nicht nur im Reparieren, sondern auch im Improvisieren war der Kapellmeister Hermann Lenfers ein Genie. Er verstand es, ein einstimmiges Kirchenlied binnen kurzer Zeit für 20 verschiedene Stimmen umzuarbeiten und zwar auch so, dass es mit der ganzen Kapelle harmonierte.
In den Jahren 1926 – 1938 war ähnlich wie heute eine besondere Blütezeit des Vereins. Zählte die Kapelle doch damals schon 28 Mitglieder. Die lange, lange Arbeitslosigkeit in Heek vor dem Kriege und besonders auch der letzte Krieg mit oftmals langer Gefangenschaft schlugen dem Verein erneut tiefe Wunden.
Kevelaer 1926
Wecken 1929