Uniformen
Die Demokratisierung des Vereins
Aufgabe des Vorstandes ist es, über folgende Angelegenheiten des Vereins Beschlüsse zu fassen:
– Neuanschaffungen von Instrumenten und Uniformen
– Beschlussfassung über größere Instrumentenreparaturen
– Annahme von Musikaufführungen bei Vereinen und gemeindlichen und kirchlichen Festen
– Bestellung von jährlich 2 Revisoren für die Prüfung der Vereinskasse
– Beschlussfassung über die Darlehensaufnahme zur Bestreitung von größeren Anschaffungen
– Beschlussfassung über die Aufnahme neuer Mitglieder sowie Ausschluss von Mitgliedern bei vereinsschädigendem Verhalten.
Somit war bei Konstituierung des Vorstandes die demokratische Grundordnung in die Tat umgesetzt.
Wie war es denn mit den Uniformen unseres Vereins?*
Wie uns die überlieferten Dokumente zeigen, trugen die Musikanten in den ersten Jahren nach der Gründung einen Gehrock mit Melone. Um 1930 traten sie im Straßenanzug mit blauer Schirmmütze, die mit Silberkordel, Lyra und Silberstreifen besetzt war, auf. Bis zum 2. Weltkrieg hatte der Musikverein nur zeitweilig eine Feuerwehruniform.
Im Jahre 1967 wurde diese Uniform mit dem Ludgeruswappen am linken Arm ergänzt.
Interessant ist auch an dieser Stelle zu berichten, wie der damalige Chronist Franz Lenfers zum Stimmungswandel in der Jugend bezüglich der Musikwünsche sich äußerte:
„Da die heutige zerfahrene und unstete Jugend in großer Mehrheit mit der Tanzmusik eines Blasorchesters nicht mehr einig geht, sondern mehr atonalen ausländischen Rabatz hören will, sah sich der Verein zum Kauf von anderen Musikinstrumenten gezwungen.“
Im Nachhinein kann man nur sagen, dass die Aufstellung einer Tanzkapelle richtig war.
Dieses zeigten auch die Erfolge in all den Jahren. So ist vermerkt, dass die Tanzkapelle zur Auffüllung der Vereinskasse nicht unwesentlich beitrug.
Die Mitglieder der Tanzkapelle Ende der 60er Jahre waren:
Johann Gausling, Herbert Heming, Hermann Lenfers, Hermann Bendfeld, Josef Blömer, Ludger Lammers, Bernhard Schaten, Helmut Böhm und Willi Homann.
Diese Musiker sind immer nach Wunsch einsetzbar zu 3 – 7 Mann.
Da der Klangkörper der Kapelle sich auch den wandelnden Zeiten anpassen mußte, waren größere Umbauarbeiten an den Instrumenten erforderlich. Diese wurden 1964 vorgenommen. Die Stimmlage wurde von hoch (Schwingung 902 – Wiener Stimmung) auf normale Stimmung (Schwingung 880) umgearbeitet. Die Umbauarbeiten waren mit hohen Kosten verbunden.
Soweit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Musiker sich größte Mühe gaben, durch viele Auftritte die finanziellen Schwierigkeiten zu lindern. Nicht unerwähnt sollte hier die Unterstützung des Musikvereins in all den Jahren durch die Gemeinde Heek bleiben.